Mit der Balance von Herz und Hirn und der Bereitschaft, an die eigenen Grenzen zu gehen, machst du deine Überzeugungen zu erfolgreichen Unternehmungen.
Die integrale Theorie, auch integrale Philosophie genannt, integriert prämoderne, moderne und postmoderne, östliche und westliche Weltsichten sowie spirituelle Einsichten, wissenschaftliches Denken und wirtschaftliches Handeln zu einem holistisches Gesamtverständnis. Erkenntnisse aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft, Kunst, Kultur und Spiritualität sind Teilwahrheiten und Aspekte eines größeren Zusammenhanges. Sie werden miteinander verbunden, Verstand und Gefühl werden vereint, um eine Welt bewusst gelebter Liebe zu ermöglichen. Gerade für soziale, kreative und individuelle Unternehmungen ergeben sich daraus wertvolle Haltungen und Einstellungen als Grundlage für eine ganzheitliche Unternehmensstrategie.
Materiell oder spirituell?
Wenn Herz und Hirn verschiedene Botschaften senden, wenn die verstandesmäßige Lösung einer Herausforderung andere Maßnahmen erfordert als die intuitive, dann musst du entscheiden, was in dieser Situation wichtiger für dich und dein Geschäft ist: Folgst du dem Tonal, der Materie, dem Tagesbewusstsein, dann stehen rationale Entscheidungen und Handlungen an, die in der Regel logisch begründet und anderen daher leicht erklärt werden können. Folgst du dem Nagual, dem Geist, dem Traumbewusstsein, dann kommst du an Themen, die du aus dem Gefühl heraus bearbeitest, die anderen meist nicht logisch oder vertraut, sondern eher seltsam vorkommen. Beide Ebenen, Tonal und Nagual, sind wesentlich für deine unternehmerischen Fortschritte. Wer nur materiell orientiert handelt, mag nach den Regeln der Betriebswirtschaft sehr erfolgreich werden, geht damit aber keinen ganzheitlichen Weg. Wer nur dem Geist folgt, mag sich spirituell weit entwickeln, wird meistens aber kein Geschäft zustandebringen, mit dem man genügend Geld verdient. Integrale Unternehmensführung bedeutet, beides miteinander zu verbinden, Synergien zu erzeugen zwischen Geist und Materie, Materielles und Spirituelles nicht als Gegensätze, sondern als Partner wahrzunehmen. Sie lehrt dich, dass beide Ebenen immer vorhanden sind und du in jedem Augenblick neu entscheidest, welcher du deine Aufmerksamkeit schenkst und von welcher du dich führen lässt. Und sie lehrt dich, dass manchmal klare Prioritäten entscheidend sind für deinen weiteren Weg: Werte, Visionen, Wünsche, Ideale und Träume kollidieren mit der blanken Realität, Verantwortung, Zuverlässigkeit, Seriosität und dem Überleben.
Erzeuge Synergie aus Geist und Materie!
Der Weg des Kriegers
Die ganzheitliche Unternehmensstrategie ist auch ein Weg des Kriegers. Damit ist nicht der Krieger gemeint, der kämpft um sich gegen Angriffe zu verteidigen oder gegen andere zu gewinnen, obwohl beides durchaus hilfreich oder auch notwendig sein kann. Der Weg des Kriegers ist ein Entwicklungsweg zu dir selbst, vom Bekannten zum Unbekannten. Er fordert Disziplin, Durchhaltevermögen und eine Verpflichtung dir selbst gegenüber, er führt dich auf eine vergnügliche Reise, freudvoll und voller Schönheit.
„Ein spiritueller Krieger hat erkannt, dass der einzige Sinn oder Zweck, den das Leben hat, die einzige Bedeutung, die „Absicht“ ist, mit der er bzw. sie auf die Reise geht. Daher nimmt er das Leben niemals ernst und hat jede Menge Humor in seinem Reisegepäck. Er sucht absichtlich die Veränderung, die Bewegung und den Tod als Verbündete zu gewinnen, weil sie ihm helfen, die verschiedenen Tyrannen, denen er unterwegs begegnet, anzupirschen. Als Tyrannen bezeichnen wir jeden Menschen, Ort oder jede Situation, die „Deine Knöpfe drückt“, Dich ausrasten lässt, bzw. Dir das Gefühl gibt, dass Du hilflos ausgeliefert bist. Der Krieger akzeptiert die Tyrannen als seine grössten Lehrer.“ ( Mary Flaming Crystal Mirror: Süsse Medizin, Die Lehren der Twisted Hairs, Band 2, S. 147 ).
Der Sinn deines Lebens ist die Absicht, mit der du es lebst!
Der Weg des Herzens
Wenn der Weg des Kriegers auch ein Weg des Herzens ist, kommen weitere Qualitäten hinzu: Die innere Haltung und Einstellung dir selbst, dem Leben und anderen gegenüber, Wissen um der Freude willen zu suchen, permanent zu wachsen und deine Grenzen ständig zu erweitern. Wer diesen Weg beschreitet, wird immer wieder mit neuen und unerwarteten Situationen konfrontiert sein, muss sein Gleichgewicht immer wieder neu finden und bequeme Gewohnheiten loslassen. Das Ziel dieses Weges ist es, beim Gehen aus den eigenen Beschränkungen und Begrenzungen hinauszutreten, den eigenen Schatten zu erkennen und wirklich frei zu werden.
„Ein Pfad ist nur ein Pfad“, diese Erkenntnis von Don Juan aus Carlos Castanedas „Die Lehren des Don Juan“ bedeutet, dass du ihn jederzeit verlassen kannst, wenn du das Gefühl hast, dass er nicht mehr der Richtige ist. Um festzustellen, ob du ihn weiter beschreiten oder ihn lieber verlassen sollst, brauchst du Klarheit und Selbsterkenntnis und die Wahrnehmung für das, was dein Herz dir signalisiert. Die Gründe, warum du auf alten Wegen bleibst, obwohl das Herz dir etwas anderes rät, sind unter anderem, dass du noch keinen neuen Weg kennst, Angst vor der Veränderung hast, dich anderen gegenüber verpflichtet fühlst, dein Ehrgeiz erfolgreich zu sein, Erschöpfung oder Depression.
Geh deinen Weg und folge deinem Herzen!