Ist Müßiggang gesund? Macht Arbeit krank? Für beides gibt es zahllose Beispiele, dennoch ist diese Vereinfachung sicher wenig hilfreich. Wenn wir aber Arbeit weniger als Pflicht und freie Zeit mehr als Genuss betrachten und unser Leben dementsprechend einrichten, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit die Lebensqualität steigen.
„Das Ziel jeder Arbeit ist Faulheit – dennoch glorifizieren wir Fleiß und Leistung. Warum mühen wir uns so ab, statt das Leben zu genießen?“ fragt Patrick Spät in seinem Gastbeitrag in ZEIT Online. Er liefert darin gleich mehrere Ansätze, um über Motivation, Engagement und vor allem über den dahinterliegenden Sinn nachzudenken.
MACHT BLAU! ist zeitgleich der Titel aktuellen Ausgabe von Brand Eins mit dem Schwerpunkt Mehr Faulheit wagen: „Fleißig sind die Guten, faul die Bösen. Das haben wir so gelernt. Doch daran ist etwas faul: Es behindert den Fortschritt“.
Schließlich basiert auch die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens, die von zahlreichen namhaften Wissenschaftlern, Politikern und Unternehmern unterstützt wird, darauf, die Sicherung der eigenen Existenz und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben von der Erwerbsarbeit loszulösen. Dadurch können alle Beteiligten mehr Autonomie, Gerechtigkeit, Flexibilität und viele weitere positive Wirkungen genießen, die das Leben lebenswerter machen.